Raum 213, Harmlose Hölle


Raum 213, Harmlose Hölle von Amy Crossin

Inhalt:

Die Eerie High sieht auf den ersten Blick aus, wie eine normale Schule, doch ein Zimmer ist das personifizierte Böse: Raum 213. Jeder, der diesen Raum betreten hat, musste die Hölle durchleben oder hat es nicht überlebt!
Für Liv scheint es gerade nicht schlimmer kommen zu können: Ihr Freund hat auf einer Party eine Andere geküsst, vor ihren Augen! Und sie wird von dem unheimlichen Ethan verfolgt. Er bedroht sie, macht komische Andeutungen. Liv ist eingeschüchtert, nimmt die Drohungen jedoch erst nicht ernst. Bis sie ein Mädchen in ihrem Garten findet – Ethans Ex-Freundin – ermordet!

Meinung:
Harmlose Hölle, Raum 213 ist der Auftakt einer neuen Thriller Reihe und der Debütroman von Amy Crossing.
Protagonistin dieses Romans ist Liv, ein 17-jähriges Mädchen. Als sie auf einer Party mit ansehen muss wie ihr Freund einfach eine andere küsst, nimmt das Unheil schon seinen Lauf worauf sie nicht vorbereitet ist.
Die Kürze des Romans, knapp 200 Seiten, hat mich zu Anfang etwas gewundert, denn wie soll man auf so wenigen Seiten einen Thriller schreiben, der von Anfang bis zum Ende fesselnt ist und nicht langweilig oder vorhersehbar wirkt.

Dem Leser werden immer wieder kleine Bruchstücke hingeworfen, so dass man beim Lesen selbst zweifelt, wer nun der Gute oder der Böse ist, genauso wie Liv. Da man die ganze Geschichte aus ihrer Sicht erlebt, ist man genauso manipuliert worden wie sie. Schade fand ich nur, dass ich mich wenig mit Liv identifizieren konnte.
Sie spricht mich als Protagonisten nicht so an, wie sie sollte. Sie ist das typische Opfer, wie es in jedem Thriller oder Horrorfilm zu finden ist. Sie handelt genauso, wie man es eigentlich nicht machen sollte. Total unvernünftig, obwohl sie sich selber für sehr vernünftig hält, redet nicht mit ihrem Bruder Jessie oder ihrem Ex-Freund, obwohl sie immer wieder versuchen mit ihr über das was alles geschehen ist zu reden. Auch wartet sie nicht auf ihre Eltern, die sie sich so sehr herbei sehnt, die leider zur der Zeit als der Mord passierte, im Urlaub waren und nun auf den Rückweg sind. Sie blockt einfach alles ab.

Das ist auch der Grund, warum die Geschichte so funktioniert, wie sie funktionieren soll. Mystisch, gruselig, undurchsichtig. Weil keiner mit dem Anderen redet. So ist es kein Wunder dass auch Jessie oder Daniel in Verdacht geraten, obwohl doch zuerst alles auf Ethan deutete.

Ein Lob an die Autorin, die es meisterhaft verstanden hat, den Leser ab der ersten Seite in ihren Bann zu ziehen und die Spannung über das ganze Buch zu halten. Dazu gehört auch der immer wieder kleine Rückblick von Ethan in den Raum 213 und das was vor zwei Jahren dort passiert ist.

Fazit:
Ein sehr spannender Jugendthriller, der mich hin und wieder an Dark Side Park erinnert hat.Er vermittelt dem Leser das Gefühl mittendrin zu sein und lässt einen bis zu Schluss grübeln, wer nun der Mörder ist und was es mit dem Raum 213 der Eerie High auf sich hat. Auch wenn hin und wieder die Logik an einigen stellen fehlte, werde ich auf jeden Fall den Zweiten Band lesen. Schon aus dem Grund, weil ich wissen will, was nun mit dem mysteriösen Raum ist.








Buch Infos

Taschenbuch: 176 Seiten
Verlag: Loewe; Auflage: 1 (20. Januar 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3785578717
ISBN-13: 978-3785578711

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